Eltern-Säuglings/Kleinkind-Therapie

In der Eltern-Säuglings/Kleinkind-Therapie und -Beratung geht es darum, entgleiste oder zu entgleisen drohende Beziehungen zwischen Müttern (bzw. Eltern) und ihren Babies bzw. Kleinkindern wieder herzustellen, um zum Aufbau einer gelingenden Bindung beizutragen.

Diese Entgleisungen können sich z. B. durch Schlaf-, Fütter- oder Schreistörungen der Säuglinge oder auf Seiten der Eltern durch postpartale Depressionen, Erschöpfungsgefühle und dem Gefühl, keine (Ver-)Bindung zum Kind aufbauen zu können, darstellen.

Hier hilft es, möglichst früh, d. h. ab den ersten Lebenswochen, einzugreifen, um die Entstehung verfestigter Beziehungs- und Regulationsstörungen zu vermeiden.

Eine sichere Bindung an die wichtigsten Bezugsperson(en) stellt eine elementare Basis für die weitere Entwicklung eines Kindes dar. Hier werden die Grundsteine für ein stabiles Selbst-(Wert-)Gefühl, Emotionsregulation, Mentalisierung (sich in andere und sich selbst hineinversetzen können) und Vertrauen in sich und die Welt gelegt. Daher ist es so wichtig, bei Störungen beim Aufbau dieser Bindung schnelle Hilfe zu leisten.

Aber auch in der weiteren Entwicklung kann es immer wieder zu Konflikten und Störungen in der Beziehung kommen, z. B. im Rahmen der Autonomieentwicklung, die im zweiten Lebensjahr beginnt. Ich biete Hilfe bei Fragen und Schwierigkeiten an, die alle Bereiche im Lebensalter von 0 bis 3 Jahren der Kinder betreffen.

Die Arbeit erfolgt gemeinsam mit den Kindern und Müttern oder Vätern (möglichst bei mindestens einem Termin mit beiden Eltern) in gemeinsamem Gespräch, Spiel und gelegentlich auch mit Videoaufnahmen der Eltern-Kind-Interaktion.

Den theoretischen Hintergrund liefert auch hier die Psychoanalyse, verbunden mit Erkenntnissen aus der Bindungsforschung, Säuglingsbeobachtung und der Entwicklungspsychologie.